Samstag, 15. Februar 2014

Apfel-Mohn-Germstrudel


Heute wird es bei uns bayrisch! Es ist Wintersport-Saison und noch dazu sind olympische Winterspiele. Und genau bei diesen Spielen sind unseren Athleten, vor allem aus Bayern, sehr erfolgreich. Um dies zu würdigen und um mich ein bisschen in Winter- / Ski-Stimmung zu versetzen gibt es heute einen Apfel-Mohn-Germstrudel. P.S. für alle Nordlichter: Germ bedeutet Hefe :)



Zubereitung: 

Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel sieben und die Milch lauwarm erwärmen. Nun Milch mit zerbröckelter Hefe, Zucker, Eigelb, Vanillezucker sowie 100 g weicher Butter und einer Prise Salz zu dem Mehl hinzufügen. Das Ganze mindestens 5 Minuten zu einem glatten, glänzenden Teig kneten. Diesen Teig mit einem Küchentuch abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen lassen. 
Während dessen die Füllung vorbereiten. Dazu die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und klein schneiden. Die Löffelbiskuits fein hacken oder mahlen. Danach Milch, Zucker, Honig und Zimt aufkochen. Mohn, geschnittene Äpfel sowie gehacktes Löffelbiskuit unterrühren. Anschließend das Ganze von der Platte nehmen, Schmand und Orangensaft einrühren und alles abkühlen lassen.




Als nächstes den Backofen auf 190 °C vorheizen. Hierbei ist zu beachten, dass Umluft nicht geeignet ist, da sie den Strudel austrocknen würde. Nach einer Stunde den Hefeteig erneut auf einer bemehlten Fläche durchkneten und anschließend auf einer bemehlten Dauerbackmatte (aus Silikon) auf ca. 60x50 cm dünn ausrollen. Die Butter zum Bestreichen schmelzen lassen und damit den ausgerollten Teig bestreichen. Nun die Apfel-Mohn-Füllung auf einer Hälfte des Teigs verteilen. Den Strudel mit der Dauerbackmatte von der breiten Seite, auf welcher die Füllung ist, (60 cm) ausgehend zusammen rollen und mit der Naht nach unten in U-Form mit der Dauerbackmatte auf ein Backblech legen. 


Den Strudel nun mit der restlichen geschmolzenen Butter bestreichen und erneut für 20 Minuten abgedeckt gehen lassen. Anschließend den Strudel für ca. 45 Minuten goldbraun backen. 


Zu einem richtigen Strudel gehört natürlich noch einen gute Vanillesoße. Dafür eine Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Die Schote sowie das Mark in einen Topf mit Milch geben und alles aufkochen. In einer separaten Schüssel Eigelb mit Vanillezucker verrühren. Die Vanilleschote aus der Milch nehmen und die Ei-Zuckermasse unter ständigem Rühren in die heiße Milch geben. Das Ganze nun von der Platte nehmen und in ein heißes Wasserbad stellen. Unter Rühren die Soße so lange erhitzen, bis sie dickflüssig wird. Dann aus dem Wasserbad nehmen und noch warm zum Strudel servieren.


Ich weiß, die Zutatenliste ist recht lang und das Gericht ist auch etwas zeitaufwenig, aber ich hoffe, das schreckt euch nicht davon ab vielleicht mal einen Germstrudel zu machen. 

Wenn ich von Vanillezucker spreche meine ich meistens selbst gemachten Vanillezucker. Wann immer ich Vanillemark zum Backern oder Kochen verwende lege ich anschließend die Vanilleschote in eine kleine Dose mit Zucker. Über die Zeit nimmt der Zucker den Vanillegeschmack an.

Zutaten:

Hefeteig: 
500 g Mehl 
300 ml Milch 
30 g frische Hefe 
60 g Zucker 
3 Eigelb
10 g Vanillezucker 
100 g Butter 
Salz  
Mehl zum Bearbeiten 
100 g Butter zum Bestreichen 
Puderzucker zum Bestäuben

Apfel-Mohnfüllung:
300 g Äpfel (Braeburn)
80 g Löffelbiskuit
175 g Mohn
150 ml Milch
50 g Zucker
3 EL Honig
1 Msp. Zimt
150 g Schmand
4 TL Orangensaft

Vanillesauce:
1 Vanilleschote
300 ml Milch
10 ml Sahne
3 Eigelb
20 g Vanillezucker

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